Meine zweite große Etappe mit dem Fahrrad, wollte ich zu meiner Mama machen. Da es im Juni sehr früh hell wird, wollte ich die Frische des Morgens noch nutzen und bin um 5:30 Uhr los gefahren.

Die Wegstrecke ging klassisch einen Teil an der Isar entlang, wollte aber trotzdem als Trainingseinheit die Hügel der Hollerdau als Weg nutzen.

Die ersten 30 km nach Freising ging es relativ flott – hier gabs dann auch die erste Frühstückspause, weil der Magen ja immer noch leer war.

Ab dann, habe ich mich auf ein Bergauf – Bergab eingestellt. Aber nach dem Frühstück hatte ich wieder Kraft in den Beinen, also los. Man fährt an unglaublich schöner buckeliger Landschaft, die dörflich geprägt ist, vorbei.

Wenn man mit dem Fahrrad unterweg ist, entdeckt man Kleinigkeiten, die einem nie aufgefallen wären, wenn man in einem Auto daran vorbefährt. Das macht eine Radtour für mich auch so besonders.

Die Hopfendolden sind gut angewachsen. Der Regen-Sonne-Mix tut ihnen im Moment sehr gut und helfen beim Klettern

Die Hügellandschaft ist schön an zu schauen. Allerdings schwinden meine Kräfte mit jedem Hügel mehr! Ich habe noch eine Banane und einen Apfel im Rucksack, langsam brauche ich allerdings etwas „Richtiges“ zwischen die Zähne. Ein paar Gaststätten habe ich schon erfolglos angefahren. Es ist Samstag und die meisten Wirtshäuser haben in diesem Gebiet nur Sonntags geöffnet. Also, bleibt nixts anders übrig, als einfach weiter zu radeln. Es sind noch ca. 30 km – ich halte das durch und schäle bei 30 Grad Hitze im Schatten, eine Banane – um die ich jetzt äusserst dankbar bin.

Ein paar km gehen noch , allerdings habe ich mich jetzt für eine kleine Routenänderung entschieden. Ich fahre aus der Hügellandschaft raus und komme in flachere Gefilde, wo schlussendlich 25 Umweg in kauf nehme, um danach mit den Zug die 20 km zu meiner Familie gefahren zu werden. In Hagelstadt steige ich aus dem Zug aus. Die letzten 12 km fahre ich noch einmal mit dem Fahrrad. Nachdem ich über einen kleinen Hügel gefahren bin, sehe ich auch schon den Zielort, an den ich doch immer wieder so gerne zurückkehre. <3

Panoramablick über den Bayerischen Wald. Im Vordergrund ist das kleine Dorf, Langenerling sehr markant zu erkennen.

Alles in allem war es eine für mich anspruchsvolle Tour und eine glückselige Ankunft bei meiner Mutter, die schon auf mich gewartet hat. Nach einem guten Essen, viel zu Trinken, ein wenig Abkühlung und guten Gesprächen, bin ich wieder auf das Fahrrad gestiegen und mit dem Zug von Hagelstadt zurück nach München gefahren!

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