Seit Tagen rätseln Bene und ich schon, wo es nun in unserem Sommerurlaub hingehen soll. Südtirol, Zillertal, Brixen und Gardasee standen hoch im Kurs. Genuss, Wandern, schönes Wetter und etwas Entspannung hätten wir uns dabei erhofft, doch die nächsten Tage gibt es dort, bis auf 2 Tage nur Regentage.
Kurzerhand haben wir uns entschlossen eine Tour in den Osten zu machen. Bisher sind wir mit dem Auto meistens nur an den Orten, auf dem Weg zur Ostsee, vorbeigefahren. Dresden, Jena und Erfurt stehen dieses Mal auf unserer Liste. Dazu möchten wir ein paar Wandertouren im Naturschutzgebiet „Sächsischen Schweiz“ machen.
Am Dienstag Morgen packen wir nach einem gemütlichen Frühstück, das Auto und fahren im Anschluss noch zum tanken. Wir fahren die A9 in Richtung Berlin. Unser erster Halt“ ist nach 2,5 Stunden Fahrt, ist in BAYREUTH . Uns erwartet, wie vom Wetterbericht vorausgesagt, bestes Sonnenwetter bei angenehmen 20 Grad.










Die Bayreuther Spitalkirche liegt am unteren Marktplatz (Maximilianstraße 64) im ältesten Siedlungsgebiet der Stadt. Die heute zu bewundernde Spitalkirche geht auf Pläne des Bayreuther Hof-Architekten Joseph Saint-Pierre (1708 oder 1709 – 1754) zurück. Aus seiner Hand stammen andere architektonische Schätze in Bayreuth wie die Schlosskirche, das Neue Schloss oder das jüngst zum Weltkulturerbe erklärte Markgräfliche Opernhaus. Die Weihe der heutigen Kirche erfolgte im Jahr 1750.
Wir haben fürs erste genug von der Stadt. Das Sightseeing reicht uns erst mal und die Menschen auf den Stadtplatz werden uns zu viel. So entscheiden wir uns den 5 km entfernten Schlossgarten des Alten Schlosses – die Erimitage – zu besichtigen. Natürlich schwingt die Hoffnung, einen Cappuccino in der Orangerie des Schlossgartens zu schlürfen, mit.








Nach der kurzen Pause im Grünen, entscheiden wir uns für die Weiterfahrt in Richtung Dresden und erreichen die Stadt nach weiteren 2 Stunden Fahrtzeit. Unsere Unterkunft für die nächsten beiden Tage ist direkt am Elbufer und neben der Hochschule für Bildenden Künste. Das Hofgärtnerhaus wird von der Evangelischen Gemeinde betrieben. Es ist ein altes historisches Gebäude in zentraler Lage, dass als Hotel mit Schulungshaus renoviert wurde. Wir können es wirklich sehr empfehlen.

Nach der langen Fahrt im Auto möchten wir nach dem CheckIn noch ein paar Eindrücke aufnehmen, bevor es dunkel wird. Hinter unserer Unterkunft steht man direkt an der Elbeufer der Stadt.

Parkanlagen säumen den Fußgängerweg und hinter den Bäumen schaut die eindrucksvolle Frauenkirche hervor.

Am Gegenüberliegenden Elbufer sehen wir das sächsische Staatsministerium. Ein perfekter Sonnenplatz für einen Sun-Downder!

Auf der Elbe fahren die Ausflugsdampfer gerade in ihre Parkbuchten

In voller Schönheit thront die Frauenkirche über der Stadt.
Die Frauenkirche Dresden blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück. Bereits die verschiedenen Vorgängerkirchen waren der Mutter Gottes geweiht und trugen den Namen Frauenkirche. Im 18. Jahrhundert entstand dann der berühmte Kuppelbau George Bährs, der zweihundert Jahre das Stadtbild Dresdens prägte. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche zerstört. Ihre Ruine verblieb als Mahnmal im Herzen der Stadt.
Am Vormittag des 15. Februar 1945 – zwei Tage nach dem verheerenden Bombenangriff auf Dresden – stürzte die ausgebrannte Frauenkirche in sich zusammen. Hatte sie den unmittelbaren Angriff und den Feuersturm anders als die meisten Gebäude der Innenstadt scheinbar überstanden, musste sie der extremen Hitzeeinwirkung schließlich Tribut zollen. Denn als in den ersten Stunden des 14. Februar das Feuer in die Kirche eingedrungen war, brannten nicht nur die hölzernen Emporen und das Gestühl lichterloh, sondern mehr und mehr Sandstein platzte von den Pfeilern ab, bis diese die Last der Kuppel – immerhin 12.000 Tonnen – nicht mehr tragen konnten.
Fasziniert stehen immer wieder Gäste Dresdens auf dem Neumarkt und betrachten das Miteinander von hellen und dunklen Steinen in der Fassade der Frauenkirche. Und selbst so manchem Dresdner wird bei diesem Anblick erst wieder richtig bewusst, dass dieser mächtige barocke Kuppelbau zwischen 1993 und 2005 aus einem riesigen Trümmerberg erwachsen ist. Getreu dem historischen Vorbild und unter weitmöglichster Verwendung des originalen Materials, das exakt an seinem ursprünglichen Platz eingefügt wurde, entstand dank Spenden aus ganz Deutschland und aller Welt diese besondere Kirche wieder.

Wir schlendern weiter am Terassenufer der Elbe entlang. Hinter dem Blätterdach kommt die kath. Hofkirche zum Vorschein.












30.09.2020 Wanderung in der Bastei und sächsischer Schweiz











Naturschutzgebiet Sächsische Schweiz – Wanderung zur Himmelstreppe



















