Heute möchten Bernhard und ich ins Karwendelgebirge zum wandern. Der Ahornboden ist zum wiederholten male unser Ziel.

Am Talgrund des Rißtales, wo der Rißbach eines seiner Quellgebiete hat, formen über 2.000 Berg-Ahornbäume einen lichten Wald. Diese botanische Rarität auf 1.200 Meter Seehöhe erstreckt sich über eine Fläche von 240 Hektar.
Ahornbäume jeden Alters, von jungen Keimlingen bis zu 600 Jahre alten Baumriesen, säumen die mächtige Allee. Wie dieses einzigartige Naturspektakel entstanden ist? Das ist nach wie vor umstritten.

Die alten Bäume sterben langsam ab, daher werden viele Jungpflanzen gesetzt, um dieses Naturspektakel zu erhalten.

Wir fahren gegen 5 Uhr morgens hier in München los. Als es zu dämmern beginnt, kommen wir am Sylvensteinsee vorbei. Eine Nebeldecke hängt schwer über dem See. Dahinter sieht man die aufgehende Sonne hinter den Bergen.

Sylvensteinsee
Rießbach
Die aufgehende Sonne spiegelt sich an den schroffen Felsen. Unten sieht man die noch grünen Ahornbäume
Mystisch wirken die moosbehangenen Bäume am Wegesrand.
Noch ist niemand unterwegs. Wir halten uns rechts und gehen den Weg entlang.
Neben dem Restaurant zeigt der Wegweiser „Hohljoch – Falkenhütte 2 1/2 Std“ den Weg zur Falkenhütte. Auf den ersten Metern ist der Weg noch eben, dann zieht rechts der Schotterweg über die Almweiden bergauf. Wir wandern auf Grubenkarspitze und Dreizinkenspitze zu.
Unser Weg führt nun wieder leichter ansteigend über weite Almflächen und ist angenehm unanstrengend zu gehen. Rechts von uns liegen die Lalidereralm-Hochleger.
Etwa eineinhalb Stunden nach Beginn der Wanderung sind wir am Hohljoch angelangt. Nach einem weiteren Weidegatter können wir schon, auf fast gleicher Höhe, sehr klein die Falkenhütte erkennen, die auf einem grünen Wiesenberg liegt.
Der Weg unterhalb der Lalidererwände ist gut zu sehen. Im Bild rechts ist sehr klein die Falkenhütte zu sehen
Sicht auf das Lalidatal
Endlich ist die Falkenhütte in Sichtweite
Imposant thront das Karwendelgebirge aus der Ferne – mit Blick auf den kleinen Ahornboden/Garmisch
Blick talwärt in Richtung großer Ahornboden/Eng
Fast ist der Rückweg in die Eng geschafft.

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