Im April ist mir ein riesen Missgeschick passiert, dass verheerende Folgen mit sich zog. Meinen Kaffee wärme ich mir hin und wieder in der Mikrowelle auf. Nachdem ich also den Kaffee aus der Mikro nehmen wollte, bin ich an der Micro-Türe hängen geblieben und die Tasse samt Inhalt flog in hohem Bogen einmal quer durch die Küche. Die Küchenkästchen konnte ich schnell von der braunen Sosse befreien und das obwohl alles in die Schubläden gelaufen ist. Die Rigibs-Wände sahen nach 10 Jahren eh nicht mehr weis aus, sondern eher grau, und jetzt auch noch mit schwach cappucinofarbenen Tupfen aus. Mit abwischen war leider nix mehr zu machen, weil sich der Kaffee sehr schnell in die trockenen Holzwände gesogen hatte. Also wars klar, mindestens die Küchen muss gestrichen werden.

Nachdem wie beschrieben die Wände das letzte weis vor 10 Jahren gesehen haben, beschlossen wir das ganze Erdgeschoss malern zu lassen. Im Juni hatten wir endlich den Termin. Die Vorbereitung ging bereits am Sonntag los. Man möchte nicht glaube, wie viele Dinge in so einem, meiner Ansicht nach, aufgeräumten Haus stehen. Die Bücher kamen in Kisten, die Deko wurde ebenfalls in Waschkörbe verfrachtet und die Vorhänge zum Waschen. Wir haben sogar noch letzte Reste von Wetzspuren von Timmy und Lilly, unsere beiden Katzen, die vor zwei Jahren verstorben sind, an den Ecken gefunden.
Teilweise müssen die Kleinmöbel aus dem Zimmer und alle Ecken und Kanten von Fliesen, den Vorhangstangen und sogar Möbel wollen abgewischt und entstaubt werden. Die Küche wurde vom Fettstaub befreit und alle Steckdosen und Lampen mussten abmontiert werden. Alles in allem war das eine Vorbereitung von insgesamt 3 vollen Tagen.



Heute ist es soweit – das Fachpersonal – unsere Maler sind da. Im Nu sind alle verbliebenen Möbel abgedeckt, der Boden mit Schutzdecken ausgelegt und die Ränder und Türen abgeklebt. Da kennt man sehr schnell die Profis von den Laien weg.
In der Küche muss über die Flecken gesondert ein Mittel gestrichen werden, damit die braunen Flecken nicht nach dem Streichen wieder druchkommen. Gerade bei Rigibswänden ist das oftmals ein Risiko. Auch das hätten wir nicht gewusst und uns vermutlich gefragt, ob es an der Farbe liegt oder wir die Farbe einfach dicker auftragen hätten müssen.
Wir waren sehr froh, dass wir Profis für diese Arbeit im Haus hatten. Es wurde sehr zügig und sauber gearbeitet, sodass wir abends die Küche schon einräumen konnten. Plötzlich hat man auch den Unterschied gesehen. Die Deckkraft der Farbe ist schon nach dem ersten Streichen sichtbar.

Am nächsten Morgen macht es wieder Freude in der Küche einen Kaffee zu zu bereiten. Die ersten Dekorationen sind schon vorgenommen und heute Abend räumen wir auch das Wohnzimmer wieder ein.

Alles in allem haben wir aber insgesamt 1 Woche mit Aus-und Einräumen + die Malerarbeiten gebraucht. Es hat sich gelohnt. Es sieht alles wieder wie „neu“ aus. Es riecht sogar so, als wären wir ganz frisch eingezogen. Was so ein bisschen Farbe und Großputz dann doch für einen Unterschied macht. 🙂